Preisträgerin 2022 // Thema Freundschaft


Jara Reker // Schaffen

 

Fotografie als Medium, das Auge als Werkzeug.

Fotografie bietet historisch seit geraumer Zeit die Möglichkeit nicht Greifbares greifbar zu machen. Sie bildet Momente ab die Vergehen und konserviert Sie für die Ewigkeit. In Zeiten der Digitalisierung, in einer nie da gewesenen Schnelllebigkeit mit dem Wissen darüber, dass jeder zu jeder Zeit in der Lage ist selbst auf den Auslöser zu drücken setzt meine Arbeit auf die Brisanz des festgehaltenen Moments. Sie transportiert ein Gefühl, sie erzählt eine Geschichte. Die Frage nach dem "Was fotografieren sie denn genau" ist für mich nicht zu beantworten. Viel mehr ist die Frage nach dem "Als was ist ihre Arbeit zu benennen" maßgeblich um mein Schaffen zu definieren.
Reportagefotografie, Dokumentarfotografie, Fotojournalismus. Das sind Begrifflichkeiten die meine Arbeit umschreiben.

Hierzu gehören Charakterportraits, Momentaufnahmen, Dokumentationen, sowie Inszenierungen.

Wer cleane Werbefotografie sucht, der ist woanders besser aufgehoben. Wer allerdings Authentizität, Nahbarkeit, Neugierde, Interesse und ein Bild sucht das im Kopf bleibt, hier sind sie an der richtigen Adresse.

 

Meine Arbeit ist Kreation, Innovation, Weitsicht, Emotion und ein Stück Provokation. 

Ich arbeite mit verschiedenen Perspektiven, denn sie verändern unsere Sicht auf die Dinge.

Damit meine ich nicht nur die Perspektive der Sichtweise, sondern auch die meiner Bildkompositionen.

Das was ich erschaffe ist direkt und "über den Tellerrand hinaus". Wer meine Arbeiten betrachet, der ist nah ganz nah dran.

Ich möchte das Gefühl vermitteln, als sei man Teil der Szenerie, Teil der Geschichte und manchmal auch stiller Beobachter.

Etwas zu fühlen beim Betrachten der Bilder, das ist mein Ziel. Das was unser Auge sieht vergisst es, das was wir fühlen bleibt abrufbar.

Es brennt sich ein, es vergeht nicht.

Als Fotografin, als Gestalterin trage ich eine Verantwortung.

Meine Arbeit verlangt eine Auseinandersetzung mit der Umwelt, der Gesellschaft, dem Weltgeschehen.

Für mich funktioniert Fotografie nur am Puls der Zeit. Selbst wenn ich abstrakt konstruiere, prägen mich die äußeren Einflüsse,

wirken auf mein Schaffen ein.

Meine Arbeit gibt mir die Möglichkeit die Sicht auf die Dinge zu verändern und Meinungsbilder zu prägen, ob kommerziell oder künstlerisch.