Fotografie ohne Haltung ist möglich, aber sinnlos. 

Jara Reker


Fotografie bietet die Möglichkeit nicht Greifbares greifbar zu machen. Sie bildet ab, zeigt auf, hält fest, stellt dar. 

In Zeiten der Digitalisierung, in einer nie da gewesenen Schnelllebigkeit mit dem Wissen darüber, dass jeder zu jeder Zeit in der Lage ist selbst auf den Auslöser zu drücken setzt meine Arbeit auf die Brisanz des festgehaltenen Bildes.  

Sie transportiert ein Gefühl, sie erzählt eine Geschichte.
Dokumentarfotografie, Reportagefotografie, Portrait, Commercial, Business.

Das sind Begrifflichkeiten die meine Arbeit umschreiben.

Authentizität, Nahbarkeit, Neugierde, Interesse und ein Bild das im Kopf bleibt.

Immer auf Augenhöhe mit meinem Gegenüber, niemals abwertend. 

Ich arbeite mit verschiedenen Perspektiven, denn sie verändern unsere Sicht auf die Dinge.

Wer meine Arbeiten betrachet, der ist nah ganz nah dran.

Ich möchte das Gefühl vermitteln, Teil der Szenerie zu sein, Teil der Geschichte und manchmal auch stiller Beobachter. 

Etwas zu fühlen beim betrachten der Bilder, das ist mein Ziel. Das was unser Auge sieht vergisst es, das was wir fühlen bleibt abrufbar.

Es brennt sich ein, es vergeht nicht.

Als Fotografin, als Gestalterin trage ich eine Verantwortung.

Meine Arbeit verlangt eine Auseinandersetzung mit der Umwelt, der Gesellschaft, dem Weltgeschehen.

Für mich funktioniert Fotografie nur am Puls der Zeit. Ich erhebe den Anspruch darauf nicht für Menschen und Organisationen zu arbeiten,

deren gesellschaftliches Handeln ich humanitär als inakzeptabel erachte.

Kulturelle Vielfalt, gesellschaftliche Weitsicht, demokratisches Handeln und das Wissen, dass wir diese Welt nachhaltig nutzen müssen sind Grundpfeiler meiner Arbeit. 

Ich habe die Möglichkeit die Sicht auf die Dinge zu verändern und Meinungsbilder zu prägen, ob kommerziell oder künstlerisch.

 

„Die Kamera ist keine Ausrede, um

an einem Ort zu sein, an welchen

du sonst nicht hingehörst. Es gibt

mir sowohl einen Verbindungspunkt,

als auch eine Abgrenzung“

 

Susan Meiselas

„I’m always looking outside, trying

to look inside. Trying to say something

that is true. But maybe nothing

is really true. Except what’s

out there. And what’s out there is

always changing.“

 

Robert Frank